Der rasante Artenschwund, insbesondere bei Insekten, ist auch in Lippe immer deutlicher spürbar. Viele Faktoren sind hierfür verantwortlich. Unter anderem sind der häufige Einsatz von Pestiziden und intensive Landwirtschaft nachgewiesene Ursachen.
Rund die Hälfte der lippischen Flächen werden landwirtschaftlich genutzt – wie können diese besser für den Artenschutz genutzt werden? Gemeinsam laden hierzu der BUND Lippe und die Solidarische Landwirtschaft Dalborn zur Info- und Diskussionsveranstaltung „Artenschwund stoppen – umweltgerechte Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen in Lippe stärken“ ein. Die Veranstaltung findet am 2.April um 19 Uhr im kleinen Festsaal der Stadthalle Detmold statt.
Der Agrarreferent des BUND NRW, Ralf Bilke, informiert, wie Pestizide wirken und diskutiert Möglichkeiten durch pestizidfreie und umweltgerechte Bewirtschaftung zu mehr Artenschutz beizutragen, insbesondere auf öffentlichen Flächen. Der Kreisimkerverein unterstützt und bietet lokales Bienenweiden-Saatgut an, womit jeder auch schon auf kleinen Flächen zu mehr Artenvielfalt beitragen kann.
Gerade wurde in Bayern erfolgreich das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ durchgeführt, als direkte Reaktion haben nun einige bayerische Landwirte die Initiative „Blühpatenschaften“ mit großem Erfolg gestartet und leben vor, dass mehr Artenschutz kreative Ideen braucht. Das Eingeständnis der Landwirte: ohne das Bürgerbegehren, wäre sicherlich nicht so schnell was passiert.