Die Vogelpflegestation für Greifvögel und Eulen Essenthoer Mühle hat mehrere Greifvögel beim Nieheimer Waldtag ausgewildert. Die Auffangstation kümmert sich um die Aufnahme, Pflege und Auswilderung von verletzten und hilfsbedürftigen Greifvögeln und Eulen.
Die Verletzungsursachen für Greifvögel ist groß. Durch zunehmenden Verkehr, Stromleitungen, Glasscheiben, Giftstoffe, Energieerzeugungsanlagen oder durch die Illegale Bejagung können sich die Tiere verletzten. Die verletzten Tiere werden aufgenommen, gepflegt und im Anschluss ausgewildert. Das Ziel ist stets, dass die Greifvögel zurück in die Freiheit entlassen werden. Es gibt keine Domestikation der Tiere, ein Flugtraining und Training auf lebende Beute(bei Jungvögel) bereitet die Tiere vor. Es wird ein geeigneter Freilassungsort mit einen Nahrungsangebot in der Natur für die Tiere gesucht. Hierbei kann der Freilassungsort abweichend von Fundort sein. Die gesund gepflegten Greifvögel werden vor der Entlassung in die Freiheit mit einen Ring versehen.
Die Greifvögel haben eine wichtige Funktion im Ökosystem. Das Ziel ist es, dass die Tiere zurück in die Freiheit kommen erklärt Wilfried Limpinsel. Derzeit werden um die 120 Tiere versorgt. Die Auswilderungen fanden am Sonntag um 14, 15 und 16 Uhr statt. Die 3 Tiere wurden in der Nähe der Station beim Nieheimer Waldtag in die Freiheit entlassen.
Ein Rotmilan machte um 14 Uhr den Anfang. Der Rotmilan der sich in einer grauen Pappkiste befand wurde behutsam herausgeholt und von beringt von Wilfried Limpinsel beringt. Eine jüngere Person aus den Publikum assistierte hierbei. Der Rotmilan flog in Richtung eines Baums und beobachte die Menschenmenge. Bereits kurze Zeit später drehte der Rotmilan seine Runden über den Nieheimer Stadtwald. Der Rotmilan wird sich vermutlich eine Gruppe anschließen. Es ist nicht unüblich dass sich Rotmilane in Gruppen befinden und es Schlafgemeinschaften bei Bäumen gibt. So können mehrere Tiere gleichzeitig an ein und denselben Baum angetroffen werden.