In vielen Städten gibt es Straßen die nach der umstrittenen Schriftstellern Ina Seidel mit ihrer Geschichte aus der NS-Zeit benannt sind. Auch in Steinheim gibt es eine Straße die den Namen Ina-Seidel-Weg trägt. Der Rat der Stadt Steinheim hat sich ausgehend von einen Antrag, beraten wie mit den Ina-Seidel-Weg zukünftig verfahren werden soll. Es soll ein Zusatzschild mit Text unter dem Straßenschild: „Deutsche Dichterin, wegen ihres Wirkens während der NS-Zeit umstritten.“ angebracht werden.
Die Fraktionen des Stadtrates hatten sich zum Ina-Seidel-Weg beraten und stellen ihre Ergebnisse aus den Beratungen vor. Die CDU präferiert den Straßennamen so zu belassen, aber ein Zusatzschild zu ihren Wirken der NS-Zeit anzubringen. Es gibt außerdem die Idee den Weg in der digitalen Stadtführung der sich mit der Geschichte Steinheims kritisch auseinander setzt aufzunehmen. Die SPD schließt sich der Idee des Zusatzschildes mit an. Die UWG schlägt gleichzeitig vor, alle Straßen in der Stadt einmal kritisch zu hinterfragen. Die Grünen sind zwei geteilt. EIn Teil der Partei ist dafür die Straße umzubenennen, der andere Teil der Partei ist auch für ein Zusatzschild.
Der Rat beschließt ein Zusatzschild mit den Text „Deutsche Dichterin, wegen ihres Wirkens während der NS-Zeit umstritten.“ an den Ina-Seidel-Weg anzubringen. Die Überprüfung weiterer Straßennamen mit einen Personenbezug im Kontext der NS-Zeit wird an den Heimatpflege, – Kultur- und Umweltausschuss der Stadt verwiesen.