Die im Jahr 2008 gegründete Stiftung für Natur Heimat Kultur im Steinheimer Becken kann in diesem Jahr auf das 10-jährige Bestehen zurückblicken. Veränderungen gab es in 2017 auch im Kuratorium der Stiftung. Aus den Dörfern sind nun weitere Personen ins Kuratorium entsandt worden. Nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit als Schatzmeister übergab Paul Löneke das Amt des Schatzmeisters an Frederik Bräkling, einer jungen und engagierten Person ab.
Veränderungen im Vorstand
Projekte
In 2017 wurden für 20 Projekte im Steinheimer Becken 17.000,- Euro zur Verfügung gestellt, erneut eine stolze Bilanz teilte der noch amtierende Schatzmeister Paul Löneke im Rahmen der Stiftungsratssitzung den über 50 Teilnehmern im Dorfgemeinschaftshaus in Eichholz mit.
Geflossen sind diese Fördermittel an Vereine und Verbände für den Naturschutz, die Kultur und die Heimatpflege im Steinheimer Becken.
Die Mittel setzen sich aus Zinserträgen des Stiftungskapitals und Fördermitteln aus dem ELER-Naturschutzförderprogramm sowie aus eingeworbenen Spenden zusammen.
Eine große Spende in Höhe von 2.500,- Euro hat die Stiftung vom Bilster-Berg-Drive-Resort in 2017 erhalten.
Diese Bilanz stellten der Vorstandsvorsitzende Heribert Gensicki und der Finanzvorstand Paul Löneke im Dorfgemeinschaftshaus Eichholz kürzlich dem Stiftungsrat anlässlich der Stiftungsratversammlung vor.
Die Zahl der Zustifter hat sich in 2017 um 53 Stifter erhöh, es ist ein Anstieg von 5 Stifern zu verzeichnen.
- 01.01.2017 48 Stifter
- 31.12.2017 53 Stifter
Die Stiftung selbst hat sich der Förderung von Maßnahmen im Landschafts- und Naturschutz, des Brauchtums, des kulturellen Bereiches und der Heimatpflege verschrieben.
Im Dezember 2017 konnten weitere 7.000 Euro für die durchgeführte Pflege von Kopfweiden zum Erhalt unserer Kulturlandschaft eingeworben werden. Hierzu hatte die Stiftung EU-Fördermittel aus dem ELER-Förderprogramm zum Erhalt des ländlichen Erbes beantragt.
Im Zeitraum vom 01.12.2017 – 28.02.2018 konnten mit engagierter Hilfe der Waldjugend, des Hegerings Steinheim, des Heimatvereins Ottenhausen und der Freiwilligen Feuerwehr Vinsebeck 164 Kopfweiden am Heubach, Emmer, in Ottenhausen und Vinsebeck gepflegt und so erhalten werden.
„Ein großes Projekt“, so Stephan Lücking vom Kuratorium der Stiftung. “Ein Bagger wurde zum Kneifen der Äste, gerade an den Flussläufen, eingesetzt. Danach wurden die Weiden fachmännisch nachgeschnitten. Auch die Aufräumungsarbeiten mit großem Gerät und mit viel Muskelkraft waren eine große Herausforderung. Aber Dank der fleißigen Helfer wird alles bis Ende März erledigt sein.“.
Schatzmeister Paul Löneke übergibt sein Amt nach über 10 Jahren an Frederik Bräkling
Nach 10 Jahren erfolgreicher Arbeit als Schatzmeister übergab Paul Löneke das Amt des Schatzmeisters an Frederik Bräkling, einer jungen und engagierten Person ab.
Vorsitzender Heribert Gensicki hob lobend die geleistete Arbeit des langjährigen Schatzmeisters hervor.
Paul Löneke war ein Mann der ersten Stunde und hat den Aufbau unserer Stiftung und die weitere erfolgreiche Entwicklung maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben. Seine hohe fachliche Kompetenz, seine nette und freundliche Art hat eine „gute Chemie“ in unseren Gremien erzeugt. Die Zusammenarbeit mit ihm war stets angenehm, daher bin ich auch froh, so Gensicki, das Paul Löneke weiterhin als Vorstandsmitglied der Stiftung mitarbeitet.
In den 10 Jahren seiner Tätigkeit hat es weder Beanstandungen durch die Kassenprüfer, noch vom Finanzamt und der Stiftungsaufsicht, denen die Unterlagen der Stiftung jährlich vorzulegen waren, gegeben.
Es war immer alles vorbildlich und ordnungsgemäß durch Paul Löneke geführt worden. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Heribert Gensicki beim bisherigen Schatzmeister und wünschte seinem Nachfolger eine glückliche Hand sowie eine gute Zusammenarbeit mit den Gremien.
Der Heinz-Becker-Stiftungfonds, den die Stiftung verwaltet, hat sich ebenfalls gut entwickelt und weißt ein Volumen von über 100.000,- Euro vor. Hier ist die Anzahl der Zustifter auf über 100 angestiegen.
Eine tolle Entwicklung, so Paul Löneke. In 2018 werden daher für die Dörfer Bergheim, Hagedorn, Grevenhagen, Sandebeck und Rolfzen erste Projekt-Förderungen aus den Zinserträgen möglich sein. Durch das mit der Vereinigten Volksbank vereinbarte Förder- und Zustiftungsmodell 1 + 1 = 3, stehen allen Dörfern der Stadt Steinheim in 2018 je 500,- Euro von der Vereinigten Volksbank zur Verfügung. Hiermit können ab sofort kleine Projekte und Maßnahmen in jedem Dorf gefördert werden.
Förderungen
Förderungen in 2017 erhalten der Hegering Steinheim und die Waldjugend Steinheim je 1.000,- Euro für Kopfbaumpflege im Steinheimer Becken, die Ortschaften Ottenhausen 2.250,-. Euro, an Eichholz gingen 700,- Euro, Vinsebeck erhielt 1.400,- Euro, weitere Förderungen gingen an Merlsheim und Entrup und an andere Projekte in der Region. Mit 1.500,- Euro wurde der Bürgerradweg an der L 827 zwischen Steinheim und Vinsebeck gefördert. Insgesamt konnte so die Region mit über 17.000,- Euro in 2017 unterstützt werden.
Veränderungen des Kuratoriums
Veränderungen gab es in 2017 auch im Kuratorium der Stiftung. Aus den Dörfern sind nun weitere Personen ins Kuratorium entsandt worden. Für Bergheim Peter Müller, Rolfzen Axel Kanne, Sandebeck Tobias Otto, Grevenhagen Gerhard Brockmann und Hagedorn Reinhard Otte ergänzen die vorgenannten Personen nun das Kuratorium der Stiftung.
Die Niedrigzins-Phase macht es Stiftungen derzeit besonders schwer, Erträge zu erwirtschaften.
Daher bemüht sich unsere Stiftung zurzeit Privatpersonen, Firmen, Banken und sonstige Institutionen als Gönner für Spendenzusagen über mehrere Jahre zu gewinnen.
Mit Herrn Dr. Freitag aus Paderborn, der Firma Fuhr, der Firma Rüsenberg, alle aus Steinheim, den Landwirten Düwel, Rempe und Wiethaupt sowie dem Unternehmen Graf-Metternich-Quellen aus Vinsebeck ist uns dieses bereits gelungen. Weitere diesbezügliche Möglichkeiten werden derzeit ausgelotet.
„Mit langfristigen Zusagen“, so der neue Schatzmeister Frank Bräkling, „können wir besser für die Finanzierung von Projekten in der Zukunft planen“.
Ziel muss es auch sein, dass wir künftig unter den Dörfern noch enger zusammenarbeiten und wir gemeinsam im Steinheimer Becken über den Tellerrand des eigenen Dorfes hinausschauen, hier bietet der zurzeit durch die Stadt Steinheim in Gang gesetzte IKEK-Prozess erste Möglichkeiten.
Die Stiftung wird sich auch für die Etablierung eines Vitalisierungsfonds in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Steinheim einsetzen.
Erste diesbezügliche Gespräche wurden bereits mit Bürgermeister Carsten Torke geführt, so Heribert Gensicki, und sind durchaus hoffnungsvoll verlaufen. Wir wollen vitale, attraktive und leistungsfähige Dörfer.
Aber auch eine attraktive Stadt, die unseren Kindern und Enkelkindern Ausbildungs- und Arbeitsplätze bietet.
Ein solches Vorhaben kann aber nur mit engagierten Personen angegangen werden, dabei sollten wir alle sich bietenden Chancen genutzt werden.
neue Internetseite
Den Gremien wurde auch der neue Internet-Auftritt, der von Daniel Bruns aus Ottenhausen erstellt wurde, vorgestellt.