Im Rathaus Steinheim fand am 04. September 2018 eine Informationsveranstaltung zum Thema „Stadtumbau West“ statt. Es gab einen Rückblick über das im Jahr 2008 initiierte städtebauliche Entwicklungskonzept/Stadtumbau West, Informationen zur Fortschreibung und Erweiterung der Sanierungssatzung „Innenstadt und Industriegebiet Steinheim“ sowie Detailinformationen zur Förderung durch KfW, NRW.Bank und erhöhte steuerliche Begünstigungen.
Außerdem hatten die von dem Sanierungsgebiet betroffenen Eigentümer, Mieter, Pächter und sonstigen Nutzungsberechtigten die Möglichkeit sich über die neuen Projekte und über das Erweiterungsgebiet der Sanierungssatzung zu informieren und zu einer Mitwirkung bei der Sanierung und zur Durchführung der erforderlichen baulichen Maßnahmen angeregt zu werden.
Informationsveranstaltung Stadtumbau West
Stadtumbau West
Das Ziel des Bund-Länder-Programms ist die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen zur Begegnung des wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandels.
Schwerpunkte des Stadtumbauprozesses
- Neustrukturierung der Brachflächen im Industriegebiet Steinheim
- Stärkung des von Strukturproblemen betroffenen Stadtkerns
- Bewältigung der zahlreichen Leerstände
- Die bauliche Aufwertung der Innenstadt
Rückblick
Das städtebauliche Entwicklungskonzept sowie die Festlegung des Geltungsbereich des Stadtumbau West wurde vor ca. 10 Jahren am 15.09.2008 einstimmig von Stadtrat im Tagesordnungspunkt 5 beschlossen.
Das Programm richtet sich vornehmlich an Kommunen, die im besonderen Maße von
den Folgen der demografischen oder wirtschaftsstrukturellen Entwicklung betroffen sind.
Als Indikatoren werden u.a. Brachflächen, Leerstände im Einzelhandelsbereich und im
Wohnungsbereich sowie soziale Probleme in bestimmten Stadtquartieren herangezogen.
So wurden von 2008 bis heute in einen Gebiet von 58,7 ha die folgenden Maßnahmen durchgeführt.
- Haus und Hofflächenprogramm (Ziffer 11.2 FRL)
- Zuschuss zu durchgreifenden Modernisierungen (Ziffer 11.1 FRL)
- Rückbau nicht erhaltenswerte Bausubstanz (Private und Stadt)
- Umgestaltung öffentliches Raums
- Anpassung öffentlicher Infrastruktur (Z.B. Umbau ehemalige Schule in Bürgerform)
In Rahmen des Haus und Hofflächenprogramms wurde über 40 Immobilien aufgewertet dies entspricht ca. 5 Objekten pro Jahr. Bei der Normorientierungund Instandsetzung wurden 4 Objekte saniert bzw. sind in Durchführung. Hier beträgt das Verhältnis des öffentliches Zuschuss uns Privatinvestitionen1:6. Bei den erhöhten steuerlichen Begünstigen wurden 10 Bescheinigungen ausgestellt.
Aktivierung Brachflächen
Bei der Aktivierung von Brachflächen, liegt das Verhältnis der Anstoßwirkung durch öffentliche Mittel von „Bund/Land/Stadt“ bei 1:13 insgesamt wurden 17,27 Mio € von Eigentümern ausgegeben und 1,42 Mio. € sind durch Städtebaufördermittel dazugekommen.
Modernisierung priv. Gebäudebestand
Das Verhältnis der Anstoßwirkung liegt bei 1:7 die Ausgaben von Eigentümern liegen bei 3,33 Mio. € und durch Städtebaufördermittel sind 0.57 Mio. € gekommen.
Erfolgreiche Beispiele
Als erfolgreiche Beispiele können wie folgt genant werden:
- Modernisierung des Bahnhofsgebäudes(Fertigstellung 2013)
- Umbau ehemalige Möbelfabrik Strato zum „Gesundheitszentrum“(Fertigstellung 2014)
- Marktstraße 42, Modernisierung leerstehendens Gebäude und Nachnutzung mit Arztpraxis, Einzelhandel und Wohnen(Fertigstellung 2013)
- Bahnhofsstraße 21 – Modernisierung leerstehendes Objekt und Schaffung von 8 Wohnungen(Fertigstellung 2015)
Fortschreinbung und Erweiterung der Sanierungssatzung
Das Geltungsbereich des Stadtumbau West umfasst derzeit 58,7 ha und die Fortschreibung und Erweiterung der Sanierungssatzung „Innenstadt und Industriegebiet Steinheim“ sieht 2 neue Bereiche vor in denen sich auch Industrie/Gewerbebrachen befinden.
Überblick über den zeitlichl. Ablauf:
- Beteiligung öffentlicher Aufgabenträger(20.08.26.08.2018)
- Betroffenenbeteiligung(04.09.2018)
- Das Ziel ist ein Beschluss zur Sanierungssatzung durch den Stadtrat im Herbst 2018.
Weiterführende Information
Stadtumbau West
Das Ziel des Bund-Länder-Programms ist die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen zur Begegnung des wirtschaftlichen und demografischen Strukturwandels.
Schwerpunkte des Stadtumbauprozesses
- Neustrukturierung der Brachflächen im Industriegebiet Steinheim
- Stärkung des von Strukturproblemen betroffenen Stadtkerns
- Bewältigung der zahlreichen Leerstände
- Die bauliche Aufwertung der Innenstadt