LEADER Informationstag in Steinheim

Flagge der Europäischen Union

Am Freitagabend fand im Helene-Schweitzer-Zentrum der Informationstag zum Förderprogramm LEADER statt. Das Programm LEADER ist ein Förderprogramm der EU um den ländlichen Raum weiterzuentwickeln.

In den LEADER-Regionen können Bürger/innen, Vereine, Kommunen und Unternehmen ihre Ideen entwickeln und diese zwecks Förderung mit den Regionalmanagement von LEADER besprechen. Hierbei berät und unterstützt das Regionalmanagement und begleitet bei einen mehrteiligen Prozess.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

LEADER

Der Begriff LEADER steht für (französisch: Liaison entre actions de développement de l’économie rurale. Deutsch: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“).

Detmold – Pulse of Europe – Bild 01

Was gilt es zu beachten?

Die Projekte müssen den unten aufgeführten Handlungsfeldern entsprechen und innerhalb der LEADER Region Kulturland Kreis Höxter liegen. Das Gebiet umfasst die 10 Städte des Kreises Höxter. Somit ist es nicht möglich ein Projekt zu beantragen welches beispielsweise im Kreis Paderborn oder in der Stadt Lemgo stattfinden soll. Es muss somit im Kreis verortet sein.

Handlungsfelder:

  • Bevölkerung und Landleben
  • Ortsentwicklung und Ortsbildpflege
  • Mobilität und Versorgung
  • Energie und Klimaschutz
  • Tourismus und Landschaft

Ablauf

An Anfang steht die Idee, mit dieser ist sich an das  Regionalmanagement zu wenden welches berät, unterstützt und die Projektträger begleitet. Von der Projektidee geht es zur Projektskizze die den Facharbeitskreis erreicht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Facharbeitskreis bewertet Anhang mehrerer Kriterien das Projekt. So gibt es die folgenden Kriterien.

  • Vernetzung
  • Inklusion
  • Selbsthilfe u. Eigenverantwortung
  • Regionale Lebensqualität
  • Regionale Wertschöpfung
  • Innovation und Impuls

Unter dem Kriterium „Selbsthilfe und Eigenverantwortung“ wird die Soziale Dimension verstanden. Hier wird geprüft ob das Projekt die Bereitschaft zum Ehrenamt und zur bürgerschaftlichen Eigenverantwortung stärkt.

In einen Punktesystem von 2 bis 10 Punkte in 2-Punkte-Schritten wird das Kriterium mit einer Gewichtung von 4 bewertet so gibt es maximal 40 Punkte. Insgesamt wenn alle Kriterien in Betracht gezogen werden gibt es maximal 250 Punkte und es sind 100 Punkte notwendig.

Nachdem der Vorstand die Projektskizze beschlossen hat wird der Projektantrag ausgefüllt und der Bezirksregierung übergeben.  Sofern der Antrag bewilligt ist kann die Umsetzung erfolgen und die Fördermittel innerhalb des Projekts.

Förderung

DIe Förderung ist im gesamten Kreisgebiet möglich und es gibt 2 Fördersätze je nachdem ob das Projekt ein gemeinnütziges Ziel verfolgt oder ob das Projekt vorwiegend kleine oder mittlerer Unternehmen im Fördergebiet einbindet.

Der Fördersatz bei gemeinnützigen Zielen beträgt 65 %, es gibt einen Eigenanteil von 35 %. Bei Projekten die kleine oder mittlere Unternehmen des Fördergebietes einbinden und überwiegen privatwirtschaftlichen, unternehmerischen Zielen/Zwecken im Rahmen der regionalen Entwicklungsstrategie dienen beträgt die Förderung 50 % und ein Eingenteil von 50 % ist aufzuwenden.

Der Eigenanteil ist frei gestaltbar, ob durch Kapital, Spenden, Sponsoring oder durch Ehrenamtliche Tätigkeiten. Hier besteht freie Wahl.

Der max. Zuschuss ist auf einen Gesamtbetrag von 250.000 € begrenzt. Es gibt hierbei Bagatellgrenzen bei privaten Antragstellern in Höhe von 2.000 € und bei öffentlichen Antragsstellen bei 12.500 €. Die Projekte müssen die Bagatellgrenzen  der Fördersumme, netto überschreiten.

Projekt EXPO

Das Projekt EXPO steht für Existenzsicherung, Partnerschaft, Ortsbelebung Höxter und richtet sich an geflüchtete Familien. In den Kommunen Steinheim, Nieheim und Marienmünster wird sich um die Integration in das lokale Leben, in den Sport, in der Kultur und bei der Arbeit gekümmert. Das Ziel hierbei ist es den geflüchteten Menschen eine Zukunftsperspektive innerhalb der Region aufzuzeigen.

So wurde das Thema Integration von Nicola Pilz vorgestellt.  Es geht um die gleichberechtigte Teilhabe der Zuwanderer an wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturen Leben.  Hierbei ist der Prozess stets vielschichtig und umfasst einen Zeitraum von mehreren Jahren bis Jahrzehnten. Als Beispiel wurden die zugewanderten Menschen aus den ehemaligen Gebiet der UDSSR genannt die sich in die Gesellschaft intrigiert haben.

Die Bereiche Arbeit und Bildung sind wichtige Eckpfeiler. Einerseits ist die Sprache ein wichtiges Instrument um an der Gesellschaft teilzuhaben und andererseits ist die Sprache bei beruflichen Tätigkeit unabdingbar sei es bei den täglichen Aufgaben oder bei Sicherheitsvorschriften die auf der Arbeit einer Rolle spielen könnten(je nach Betrieb und Aufgabe). Die Erfolgsaussichten wird mit einer Berufsausbildung gestärkt. Hier liegt der Ansatz das man eher Berufsausbildungen zum Ziel hat anstatt Helfertätigkeiten.

Weiterführende Informationen

Auf der Internetseite von LEADER für das Kulturland Kreis Höxter finden sich weitere Informationen und die Kontaktmöglichkeiten zum Regionalmanagement.