Die Feier des „Elften im Elften“ war dieses Jahr besonders gefüllt mit Programm. Neue Elferräte wollten ernannt, bestehende Elferräte geehrt, Senatoren erhoben und Teile der Tanzgarde für ihre langjährige Ausdauer ausgezeichnet werden. Und das auch nachträglich für das verlorene Coronajahr. Nach zwei Jahren war es auch an der Zeit, dass der Bumerangorden einem neuen Besitzer zufliegt.
Dominik Thiet, Präsident der StKG, führte zur Freude der 222 anwesenden Närrinnen und Narren gewohnt karnevalistisch durch den Abend. Alle anwesenden Närrinnen und Narren waren zu 100% geimpft oder genesen, niemand musste einen PCR-Test vorweisen. Zum großen Teil haben die Anwesenden sogar freiwillig einen Schnelltest gemacht, um gemeinsam ausgelassen feiern zu können. Das Programm war zum Platzen gefüllt mit Ehrungen, Ernennungen, Tanz und Bütt. Auch Prinz Marc und Prinzessin Heike, die nach ihrem Einzug in vorderster Reihe Platz nahmen, waren voller Vorfreude auf den Abend. Zu ihren Ehren tanzten die Sternschnuppen, gefolgt vom Ehrentanz des Prinzenpaares selbst.
An Bütten und Tänzen war der Abend seit langem nicht zu toppen. Die Kump(el)stilzchen hatten die Ehre, das Narrenvolk im Saal als erstes zu unterhalten. Gefolgt von den Prinzensternen, der Prinzengarde, einer Bütt der unvergesslichen Monika Nolte und den Solomariechen Merle Pollmann und Loreen Schlütz. Auch die Dorfrockerzz waren wieder am Start und legten, mit Frederik Bräkling als Freddy Mercury, eine Show auf das Parkett, die im ganzen Saal mit Jubel und Applaus gefeiert wurde.
Zwischen all diesen herausragenden Acts gab es auch Ehrungen und Ernennungen zu feiern. So wurden acht neue Mitglieder in den Elferrat aufgenommen und verstärken ab sofort die Teams rund um Wagenbau, KAZ, Mediateam und viele mehr. Zu den neuen Elferräten gehören Andre Bröker, Filippo Cardamone, Sven Engelmann, Pascal Lotzin, Jan-Philipp Müller, Frederik Stute, Rene Wegesin und Axel Remmert-Bobe, welcher als neues Präsidiumsmitglied automatisch ein geborener Elferrat ist.
Aus dem Elferrat wurden Mitglieder mit den 22- und 33-Jahres-Orden für ihr Engagement und ihre Arbeit über 22 bzw. 33 Jahre im Elferrat geehrt. Karl-Josef Düwel, Stefan Wiedemeier, Rolf Hellweg, Albrecht Günter und Matthias Wallbaum erhielten für ihre Arbeit den 22-Jahre-Orden und Franz Lohre, Franz Ovenhausen und Ferdi Hasse den 33-Jahre-Orden. Dominik Thiet präsentierte ihre Taten für den Karneval voller Stolz, während Ordens- und Kammermeister Michel Peine ihnen die Orden verlieh.
Bei all den Ehrungen mussten natürlich auch noch verdiente Mitglieder in den Stand eines Senators erhoben werden. Diese Ehre wurde dem Elferrat Franz Ovenhausen und dem Gardisten Michael Ahls zuteil.
Auch die Prinzengarde kam mit Ehrungen nicht zu kurz. Chiara Romberg und Lena Wiechers erhielten den Einsteigerorden, Nathalie Gemke und Lara Mertens den 3-Jahre-Orden und Loreen Schlütz, Maren Mertens, Lavinia Dreier und Lea Severins den 9-Jahre-Orden der Prinzengarde. Bereits 18 Jahre lang begeisterte Sandra Potthast in den Reihen der Prinzengarde mit tänzerischer Leichtigkeit und bewies mit einer ausgezeichneten Führung von Kopf, Körper, Händen und Füßen, dass ihr der Gardetanz in Mark und Bein übergangen ist. Hierfür erhielt sie den 18-Jahre-Orden und den Gardetanzführerschein.
Das Highlight des Abends war dann die Verleihung des Bumerangordens. Dieser „Wanderorden“ wurde einst von dem bereits verstorbenen Ehrenpräsidenten Meinolf Lambertz ins Leben gerufen. Der Bumerangorden wird an Personen oder Gruppen verliehen, die sich der besonderen Dankbarkeit, Anerkennung und Wertschätzung im Steinheimer Karneval verdient gemacht haben. Nachdem das geheimnisvolle Bumerangordensträger-Elferratsschattenkabinett, bestehend aus ehemaligen Bumerangsordensträgern, getagt hatte, wurde das Geheimnis um den Nachfolger gelüftet. Der Bumerangsordensträger dieser Session ist die Karnevals-Clique des Friseursalon Voss. Stellvertretend nahm Ingrid Voss den Orden entgegen. Der Friseursalon Voss ist seit mehr als 25 Jahren der kurzzeitige Einkehrort für Prinzenpaar und Gefolge am Rosenmontag. Hier kann das Prinzenpaar nach dem Rosenmontagszug wieder zu Kräften kommen, wird unentgeltlich mit Getränken versorgt und selbstverständlich wird der Prinzessin auch mal mit Nadel und Faden ausgeholfen. Ingrid Voss freute sich über diese Auszeichnung sehr und kann es bereits jetzt kaum erwarten, wenn nächstes Jahr alle wieder bei ihr Unterschlupf suchen, „damit wir dann unser großes Finale feiern können“.