Quartier für die Waldjugend Steinheim dauerhaft gesichert

Quartier für die Waldjugend Steinheim dauerhaft gesichert - Bild 01

Seit ca. 22 Jahren nutzt die Waldjugend Steinheim ein 7.763 Qudradmeter großes naturnahes Grundstück. Im Rahmen einer Schenkung wurde nun das Grundstück der Familie Krekeler mit der Auflage zur Nutzungsüberlassung für die Waldjugend an die Stiftung für Natur Heimat und Kultur im Steinheimer-Beckenübertragen.

Quartier für die Waldjugend Steinheim dauerhaft gesichert

Waldjugend Steinheim

Wir danken den Geschwistern Krekeler für die dauerhafte Übertragung des Grundstücks Teichwasser an die Stiftung Natur Heimat Kultur im Steinheimer Becken“, so Helmut Struck von der Waldjugend Steinheim.

Für unsere Gruppenarbeit ist durch die dauerhafte Nutzungsmöglichkeit des Grundstücks für die Naturschutzarbeit und als Jugendfreizeit- und Jugendbildungsstätte nun vom Frühjahr bis Spätherbst gesichert“, so Struck weiter.

Der Vater der Geschwister Krekeler, Bauunternehmer Günter Krekeler war ein Naturliebhaber und hat in seiner Freizeit sich gerne an den angelegten Teichen aufgehalten und neue Kraft geschöpft. Nach dem Tode von Günter Krekeler war es seiner Ehefrau besonders wichtig, dass das Grundstück im Sinne des verstorbenen Ehemannes naturnah erhalten und gepflegt wurde. Da eine ihrer Töchter Mitglied bei der Waldjugend war, kannte und wertschätzte sie die Naturschutzarbeit, die in der Waldjugend Steinheim geleistet wurde und es war für sie 1996 klar, dass nur die Waljugend für die Pflege und Erhalt der Naturzelle infrage kam und gestattete der Waldjugend fortan die Nutzung.

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Nach dem Tode ihrer Mutter wurde das Grundstück in Form einer Erbengemeinschaft durch die fünf Töchter verwaltet.

Für die Kinder war jedoch auch klar, dass sie dieses wunderbare Stück Natur weiterhin der Waldjugend zur Verfügung stellen wollten. Das Grundstück, so stellten sie übereinstimmend klar, soll dauerhaft dem Natur- und Artenschutz dienen und für die Waldjugend oder auch einer Nachfolgeorganisation genutzt und gepflegt werden.

Als wir uns dann an Herrn Kleine von der Stadt Steinheim gewandt haben, stellte dieser den Kontakt zur Stiftung Natur Heimat Kultur im Steinheimer Becken her.“ Im Rahmen einer Schenkung wurde nun das Grundstück mit der Auflage zur Nutzungsüberlassung für die Waldjugend an die Stiftung übertragen. „Wir waren in der Pflicht“, so der Vorsitzende der Stiftung Heribert Gensicki, „zum einen, um weiterhin die wichtige Naturschutzarbeit der Waldjugend sicherzustellen, zum anderen aber auch, um diesen wunderbaren Naturraum der vielen Insekten, Schmetterlingen, Wasser- und Singvögeln Lebensraum bietet, zu erhalten.

Ferner arbeiten wir seit sechs Jahren in Sachen Naturschutz sehr eng mit der Waldjugend zusammen. Die aktiven Naturschützer helfen uns bei der Kopfbaumpflege im Steinheimer-Becken und erhalten so mit uns Teile unserer noch reichlich strukturierten Kulturlandschaft.

Tier- und Pflanzenwelt

In unseren Gremien (Vorstand und Kuratorium) gab es ein einstimmiges Votum für die Annahme dieser Schenkung, die aber auch eine dauerhafte Verpflichtung ist. Den Geschwistern Krekeler sind wir dankbar, dass diese Naturzelle mit den Teichen, die schon ihr Vater Günter anlegte, als Lebensräume für die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt dauerhaft geschützt und erhalten werden.“

In der Naturzeile wurden bereits Rehe, Waschbären, Hasen, Füchse, Dachse, Eisvogel, Haselmäuse und ein Distelfink gesehen so Helmut Struck. Der Verein hat 64 Mitglieder von denen auch viele regelmäßig kommen, gerade für die kleineren ist die Nähe zur Natur  und diese kennen zu lernen enorm wichtig.

Das Weihnachtsgeschenk

Die Waldjugend musste in diesen Jahr aufgrund der Sanierung/Renovierung der Stadthalle ihre Räumlichkeiten verlassen und zog übergangsweise in die Detmolder Straße in der jedoch auch viele Renovierungsarbeiten anstanden. So dankte Helmut Struck der Familie Krekeler und der Stiftung für das schöne Weihnachtsgeschenk was man je bekommen konnte. Nach einen harten und schwierigen Jahr ist das diesjährige Weihnachten ein ganz besonders gewesen.

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