Der Radverkehr erfreut sich immer größerer Beliebtheit, die Radwege werden zeitgleich stetig ausgebaut. Im Jahr 2019, wurde die grundhafte Erneuerung des Wirtschafts- und Radweges über die „Heide“ zwischen Ottenhausen und Steinheim mit einem Gesamtkostenvolumen von 304.800 Euro fertiggestellt.
Grundhafte Erneuerung des Wirtschafts- und Radweges
Land, Kommune, Vereine und Bürger arbeiten zusammen
Der Anteil der Stadt Steinheim betrug 65.200 Euro und die Förderung des Landes NRW 228.600 Euro. Der Differenzbetrag von 11.000 Euro wurde durch den Verein „Ländlicher Raum aktiv“ durch Spenden zugesagt. Hiervon hat der Heimatverein Ottenhausen e.V. 1.900 Euro gespendet.
„Seitens unseres Vereins haben wir gegenüber der Stadt Steinheim eine Kostenbeteiligung in Höhe von 11.000 Euro zugesichert, die wir über Spenden einwerben wollten. Dieser anvisierte, anspruchsvolle Spendenbetrag“ ist leider nicht in der Höhe eingegangen. Dennoch sahen wir uns gegenüber der Stadt Steinheim in der Pflicht, den vollen Betrag von 11.000 Euro für die Maßnahme einzubringen. Hierfür mussten wir uns kräftig ins Zeug legen, um weitere Spenden und Finanzmitteln einzuwerben“, erläuterte Wolfgang Diekmann der Pressesprecher des Vereins.
Der Verein „Ländlicher Raum aktiv“ und die Stadt Steinheim hatten sich für diese Maßnahme eingesetzt und aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der „Nah-Mobilität“ entsprechend Fördermittel beantragt.
„Wir konnten die Stadt Steinheim nicht im Regen stehen lassen“, erläuterten Karl-Huneke und Wolfgang Diekmann vom Verein Ländlicher Raum aktiv, „da die Zusammenarbeit mit der Kommune immer einwandfrei und problemlos verlief.“
Juwel für die Region
„Dieser Radweg“, so Bürgermeister Carsten Torke, „Ist ein Juwel für die Region. Gerade jetzt in der Corona-Zeit wird er noch stärker als schon bisher üblich genutzt.“ Der Radweg wird gut angenommen und ist ein Beitrag zur Mobilität. Dieser trägt auch zur Sicherheit bei. So können die Bürger gut ausgebaute Radwege nutzen und müssen nicht die Hauptstraßen nutzen.
Fahrradtourismus
Der Radverkehr wird auch im Bereich des Tourismus immer wichtiger. Von Jahr zu Jahr steigt der Radverkehr zu den Zielen in der Region. Das Radnetz wird stetig ausgebaut und die Nutzung von Fahrrädern steigt. Das Pedelec hat neue Möglichkeiten eröffnet. Auch sind häufig Fahrrädern mit mehreren Satteltaschen anzutreffen. Das Auto wird zwar auch verwendet aber viele Touristen nutzen mittlerweile auch das Fahrrad um die Region zu entdecken.
Wirtschaft- und Radweg
„Bei dem Radweg handelt es sich“ so Karl-Heinz Huneke, „um einen Weg, der auch als Wirtschaftsweg durch die landwirtschaftlichen Anlieger natürlich mitbenutzt wird und benutzt werden darf.
Der Weg ist für Fahrräder und für die Landwirtschaft breit genug angelegt. Daher appellieren wir seitens des Vereins um gegenseitigen Rücksichtnahme um um gegenseitiges Verständnis auf der „Radfahrerseite“, so „wie auf der Seite der Landwirtschaft“, so Huneke weiter.
„Wir sitzen doch alle in einem „Boot“, jeder braucht den anderen, dass weiß ich als zuständiger „Grundstücksverhandler“ des Vereins aus besonderer Erfahrung; denn ohne die freiwillige Bereitschaft der Flächeninhaber (überwiegend Landwirte) zur Abgabe von Grundstücke für den Radwegebau wäre dieser in unserer Region einfach nicht möglich. Also gegenseitiges Verständnis, gegenseitige Rücksichtnahme, dann könnten wir die Region weiterhin gerade auch durch den Bau von sicheren Radwegen lebenswerter und sicherer gestalten“.
gute Zusammenarbeit
Einen besonderen Dank richtet der Verein an Frau Therese Meier von „Stadtbauamt Steinheim“ und an „Bauleiter“ Alfons Böddeker. Die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und den Verein hat hervorragend funktioniert.
zukünftige Pläne
Im nächsten Jahr ist der Ausbau des Bürgerradweges Rolfzen – Sommersell geplant. In der 9. Sitzung des Bezirksausschusses Rolfzen wurde der aktuelle Stand hierzu vorgestellt.