Starkregenrisikomanagement Steinheim: Schlamm und Überflutungen nach Starkregen betrachtet

Schlamm

Der Schlamm und die die Überflutungen nach den Starkregenereignis von 09.09.2021 im Bereich des Möbelmuseum Steinheims/des Rewe am Piepenbrink ist vielen Steinheimern noch in Erinnerung. Die Geschehnisse wurden im Stadtrat sowie in Heimatpflege-, Kultur- und Umweltausschuss betrachtet. Dabei wurden die Schwachpunkte die zum Ereignis führten identifiziert und über ein künftiges Hochwasserwarnsystem informiert.

Geschehnisse des 9. September

Die Geschehnisse vom 9. September haben uns deutlich vor Augen geführt, wie intensiv und lokal begrenzt Starkregenereignisse stattfinden können und wie schwer es ist, diese verlässlich vorherzusagen berichtet Eberhard Fischer. Es ist punktuell von der Lother Straße bis zur Rolfener Staße zu erheblichen Schlammflüssen gekommen. Es gab relativ starke Niederschlage in kurzer Zeit. Diese haben auf frisch bewirtschaftete und erosionsanfällige Ackerflächen östl. von Steinheim getroffen. Da es Messtation hierfür gab, wurden die Daten der Kläranlage verwendet. Es ist zu ca. 35 l pro qm gekommen. In der ersten Phase ist es in Tiefenlagen und Mulden zur Sammlung von klaren Wasser gekommen. Die wassergesättigten, erosionsanfälligen Ackerflächen haben zu Schlamm im abfließenden Wasser geführt.

Starkregen- und Hochwasserschutz als Gemeinschaftsaufgabe

Das Thema Starkregen- und Hochwasserschutz ist als Gemeinschaftsaufgabe zu begreifen. Die Politik und Verwaltung müssen geeignete Rahmenbedingungen schaffen.Seitens der Bürger:innen, Unternehmen und Gewerbetreibene ist können auch mithelfen und einen ausreichenden und zumutbaren Objektschutzes treffen. So ist eine Rückstauklappe der erste Schritt den jeder treffen kann führt Eberhard Fischer aus. Auch ist eine Versiegelung der Flächen zu vermeiden. Wir müssen nachdenken wie man eine bessere Flächennutzung schaffen kann. Auch müssen Kommune und Landwirtschaft Vereinbarungen für eine nachhaltige Flächenbewirtschaftung treffen. Damit ist Erosions- Hochwasserschutz, der Erhalt des Artenvielfalt gemeint.

Vorwarnsystem und Maßnahmen

Die Entwicklung und der Aufbau eines lokalen, raumbezogenen Vorwarnsystems ggf. in Zusammenarbeit
mit der FH/TH OWL bzw. dem Fraunhofer Institut in Lemgo wird angestrebt. Als ersten Schritt gibt es bereits 2 Teststellen im Bereich der Emmer.